Sekundär bedeutet so viel wie „nachträglich hinzukommend, nicht ursprünglich“. Symptom wird definiert als Anzeichen einer Entwicklung, oft gemeint als Vorzeichen einer Krankheit.

Wenn die ersten Symptome einer Lernschwäche also z.B. Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben sind (Primärsymptomatik), dann entwickelt sich eine Sekundärsymptomatik häufig bei Kindern, deren LRS oder Dyskalkulie erst spät oder gar nicht erkannt wird. Die Liste möglicher Symptome ist dabei lang. Grundsätzlich zeigt sich bei Kindern mit unerkannten Lernschwächen eine angstbesetzte Beziehung zu Lernsituationen. Sie leiden unter Minderwertigkeitsgefühlen und Versagensängsten. Die Beziehung zu den Eltern ist aufgrund der häuslichen Übe-Situation und der unerfüllten Erwartungen oft angespannt. Auf der körperlichen Ebene können sich Schlafprobleme zeigen, auffälliges Essverhalten, häufige Kopf- oder Bauchschmerzen oder eine generell hohe Infektanfälligkeit.

Das erklärt, warum eine frühzeitige Diagnostik so wichtig ist. Sie hilft zu verhindern, dass sich nachträgliche Symptome entwickeln. Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Sekundärsymptomatik.

Sekundärsymptomatik