Frau Dr. Ise von der Uniklinik Köln, Expertin auf dem Gebiet der Rechenstörung, definiert wie folgt:
„Die Rechenstörung ist eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannte Teilleistungsstörung. Kinder und Jugendliche mit einer Rechenstörung – auch Dyskalkulie genannt – haben Schwierigkeiten im Mengen- und Zahlenverständnis. Diese führen dann zu Problemen beim Einschätzen von Mengen, beim Zählen und bei einfachen Rechenaufgaben. In der Folge kommt es zu schwachen Leistungen in Mathematik und anderen Schulfächern (z. B.: Physik, Chemie). Auch alltägliche Situationen können problematisch sein: angefangen beim Lesen der Uhr, über das Lesen von Fahrplänen bis hin zum Umgang mit finanziellen Angelegenheiten.
Der Begriff „Rechenschwäche“ ist in der Literatur nicht eindeutig definiert. Er wird häufig genutzt um eine „mildere“ Form der Rechenstörung zu bezeichnen, die (im Gegensatz zur Rechenstörung) auch von vorübergehender Art sein kann.“